Zweimal 2:0, so steht es in den beiden Halbfinalserien. Die Eagles Poggersdorf setzten sich in Spittal 5:3 durch, der VAS siegte abermals in der Verlängerung – schlug den ASKÖ 4:3.
Jetzt könnte es sehr schnell gehen mit einer Final-Neuauflage von 2024. Denn Titelverteidiger VAS und Vize-Champ Eagles Poggersdorf führen nach zwei Spielen der „Best-of-five“-Halbfinalserie bereits mit 2:0. Dabei ging es auf beiden Plätzen wieder heiß her, umkämpft waren beide Siege. Den Anfang machten die Eagles aus Poggersdorf, der Grunddurchgangssieger führte in Spittal nach knapp 22 Minuten bereits mit 3:0 und nach 35 Minuten – als Martin Schumnig seinen Doppelpack fixiert hatte, mit 4:1. Doch Spittal steckte nie auf, riss ab dem 0:3 das Spiel noch einmal an sich, arbeitete sich auch noch einmal zurück ins Spiel. Am Ende sollte es gegen routinierte Poggersdorfer aber nicht mehr reichen, die Unterkärntner zogen in der Halbfinalserie damit auf 2:0 davon, könnten am Sonntag (20.15 Uhr) den „Sweep“ daheim perfekt machen. „Wir werden aber alles geben, um diese Serie zu verlängern. Denn mit wie viel Herz und Willen wir nach dem 0:3 agiert haben, stimmt zuversichtlich“, gibt Ultras-Trainer Roland Schurian noch lange nicht auf. Und auch Poggersdorf, das Spiel eins daheim hauchdünn mit 2:1 gewonnen hatte, weiß, dass Spittal noch einmal zurückkommen wollen wird. „Schon in Spittal haben wir nur durch eine super Teamleistung gewonnen. Unser Goalie hat uns echt im Spiel gehalten“, sagt Schumnig.

In Villach ging das Play-off-Drama in die zweite Runde. Tragik erlebt in dieser Serie bislang aber nur der ASKÖ. Denn der VAS gewann wieder in der Overtime, diesmal brauchte es sogar ein fünftes Drittel. Groß war beim Titelverteidiger die Erlösung, als Philipp Wohlfahrt nach exakt 69 Minuten seinen zweiten und damit den Siegtreffer zum 4:3 erzielte. Davor war die Partie schon nichts für schwache Nerven. Immerhin ging der ASKÖ zunächst mit 2:0 in Führung, der VAS drehte die Partie im Mitteldrittel allerdings. Erst Alexander Maxa, der im (vermeintlichen) Schlussabschnitt zum zweiten Mal einnetzte, ermöglichte überhaupt die Verlängerung. In der der Meister dann in einem Geduldspiel das bessere Ende hatte. So kann auch der VAS den Stadtrivalen am Sonntag (19.30 Uhr) mit 3:0 aus der Saison werfen, dafür braucht es folgerichtig wieder starke Nerven. „Es bleibt ein harter Kampf, der ASKÖ hat eine super Truppe, aber in Spiel zwei hatten wir zum Glück das bessere Ende, der ASKÖ hatte davor schon drei ‚Hunderter“, atmete Wohlfahrt auf.

Abseits des direkten Duells ging es vor dem Spiel amikal zu. Schließlich versammelten sich Vertreter aller Klubs, um Ehrenpräsident Helmut Falle für seine jahrelange, leidenschaftliche Arbeit im Sinne des Ballhockeysports zu ehren!
Play-off-Halbfinale (best of five):
Ultras Spittal – HSC Eagles 3:5 (0:2, 1:1, 2:2)
Tore: J. Gratzer, F. Hohenberger, Lo. Lindner bzw. M. Schumnig (2), L. Lamereiner, O. Steinwender, M. Zeloth
Stand in der Serie: HSC – USP 2:0
VAS Villach – ASKÖ Villach 4:3 n. V. (0:2, 3:0, 0:1 – 1:0)
Tore: Ph. Wohlfahrt (2), P. Edlinger, S. Hobitsch bzw. A. Maxa (2), D. Mosser
Stand in der Serie: ASKÖ – VAS 0:2
Spiel drei:
HSC Eagles – Ultras Spittal, Sonntag, 20.15 Uhr, Poggersdorf
ASKÖ Villach – VAS Villach, Sonntag, 19.30 Uhr, Alpen Arena
Weitere Termine (falls nötig): 8., 11./12. Juli (alle 19.30 Uhr)