Die einen warten, die anderen kämpfen

Die HSC Eagles, der ASKÖ und der VAS Villach müssen jetzt bis 1. Juli warten, ehe sie in den Play-off-Modus kommen können. Grund dafür ist das am Freitag startende Pre-Play-off zwischen Zehenthof und Spittal, das in der letzten Grunddurchgangsrunde stark dagegen gehalten hat.

Entschieden war der Grunddurchgang der diesjährigen Saison schon länger, zu rasch waren die Plätze in der Tabelle bereits bezogen. Dennoch boten Schlusslicht Ultras Spittal und „Regular-Season“-Sieger HSC Eagles Poggersdorf einander im letzten Tanz noch einen echten Fight. Poggersdorf, das einige Spieler auch vorgeben hatte müssen, setzte sich am Ende doch recht knapp und spektakulär mit 7:5 durch. Vor allem im letzten Abschnitt ließen die Trainer ihre Offensivabteilungen noch einmal richtig von der sprichwörtlichen Leine, insgesamt fielen noch acht – fair aufgeteilte – Treffer. Matchwinner für Poggersdorf war am Ende Leon Lamereiner mit einem Hattrick, auch Marco Kramer traf zweimal. Ebenfalls zum Mehrfachtorschützen krönte sich Spittals Joshua Peharz mit einem Doppelpack. Bereits am Wochenende hatte ja der ASKÖ zum Abschluss eine 4:5-Pleite nach Penaltyschießen gegen Zehenthof hinnehmen müssen.

Und jetzt? Klar, jetzt bricht die härteste Zeit des Ballhockeyjahres an: Die Play-offs. Oder in erster Konsequenz die Pre-Play-offs. Da ermitteln die beiden Nachzügler den letzten Halbfinalisten, der in den erlesenen Kreis der Halbfinalisten an der Seite von den Eagles, ASKÖ (2.) und VAS Villach (3.) aufsteigen darf. Die Rede ist von USC Zehenthof und den Ultras, die in einem Hin-Rückspiel-Format die Quali austragen. Der Startschuss fällt am Freitag (19.30 Uhr) in der Spittaler Eishalle, das zweite Duell steigt am Sonntag (18 Uhr) in der Eishalle Velden.

Die Verantwortlichen der Qualifikanten wissen genau, worauf es nun ankommen wird. „Die Meisterschaft lief nicht nach Wunsch, ein paar mehr Siege wären sicher möglich gewesen“, weiß Spittal-Coach Roland Schurian, sagt aber auch: „Von Einsatz und Kampfwillen her bin ich zufrieden. Und: Zehenthof sehe ich auf Augenhöhe, wenn wir auf den ganzen Kader zugreifen können, ist der Aufstieg möglich.“ Und Zehenthof, das im Vorjahr eben an Spittal am Weg ins Halbfinale gescheitert war, setzt in Person von Martin Novak entgegen: „Diese Niederlage haben wir nicht vergessen, sie war auch Anlass für einen Neustart bei uns. Ein Play-off-Einzug in diesem Jahr wäre echt wichtig, um zu zeigen, dass wir uns schon heuer an die Topmannschaften angenähert haben.“

Dann darf Poggersdorf, das wie der ASKÖ Heimrecht genießen wird, seinen Gegner für die am 1. Juli startende „Best-of-five“-Halbfinalserie zwischen dem Pre-Play-off-Sieger und dem VAS wählen. Die verbleibende Mannschaft duelliert sich am Weg ins Finale dann mit dem ASKÖ.

14. Runde

ASKÖ Vilach – USC Zehenthof 4:5 n. P. (1:1, 2:2, 1:1 – 0:0, 0:1)

Tore: D. Prodinger (2), B. Ahammer, N. Malli bzw. E. Ladinig, J. Tischner, L. Florianschitz, P. Bruckner, R. Gelfanov

Ultras Spittal – HSC Eagles 5:7 (1:2, 0:1, 4:4)

Tore: J. Peharz (2), J. Gratzer, H. Ortner, C. Tschurnig bzw. L. Lamereiner (3), M. Kramer (2), P. Tasotti, D. Hinteregger

Pre-Play-offs (Hin-Rückspiel)

Ultras Spittal – HSC Zehenthof, Freitag, 19.30 Uhr, Eishalle Spittal

USC Zehenthof – Ultras Spittal, Sonntag, 18 Uhr, Eishalle Velden