ASKÖ Villach gewann das zweite Villacher Derby der Saison mit 6:4, feierte den vierten Ligasieg in Folge und setzt sich in der Tabelle oben fest. Zehenthof schoss sich gegen Spittal den Frust von der Seele.
Knapp drei Wochen ist sie schon her, die letzte Niederlage des ASKÖ Villach in der laufenden Saison. Da gab es ein 2:3 im Derby gegen den VAS. Seither reiten Paolo Wieltschnig und Co die Welle des Erfolgs – und feierten prompt im zweiten Villacher Lokalschlager der laufenden Spielzeit den vierten Sieg in Serie. Dieser war mit 6:4 ein hartes Stück Arbeit. Und gleichzeitig ein Geduldspiel, schließlich musste die Partie wegen Starkregens in der Alpen Arena unterbrochen werden und alle Cracks halfen zusammen, um das Wasser wieder vom Platz zu bekommen. Ballhockey gespielt wurde aber auch – und wie. Benjamin Petrik brachte den ASKÖ früh in Führung (9.), nur 81 Sekunden später schlug Philipp Wohlfahrt zurück. Wohlfahrt war es später auch, der der den 1:2-Pausenstand, herbeigeführt durch Benjamin Ahammer (15.), wiederum egalisierte (17.) und sich auch mit Nikolas Scharf einen sehenswerten Faustkampf lieferte. Vor dem zweiten Kabinengang drehte der Titelverteidiger in Person Samuel Hobitsch die Partie auch noch (26.).

Doch was die Truppe von Trainer Peter Ahammer im Schlussabschnitt abfeuerte, suchte seinesgleichen. Der ASKÖ riss die Partie mit vier Treffern im letzten Drittel durch Petrik (31.), Lukas Friedrich (39.), Manuel Wuntschek (42.) und Manuel Feldbaumer per Penalty (43.) herum. Das zweite Tor von Hobitsch hatte nur noch kosmetischen Wert aus VAS-Sicht. „Wir haben super begonnen, waren auch verdient in Führung. Uns hat die Regenpause nicht wirklich gut getan, da ist der Faden gerissen. Aber dann haben wir uns wieder in das Spiel gebissen und zu unseren Tugenden zurückgefunden“, freute sich ASKÖ-Kapitän Matthias Fertschaj, dessen Team Platz zwei in der Tabelle nun um fünf Punkte gegenüber dem VAS absichern konnte und nur mehr einen Zähler hinter Tabellenführer Eagles Poggersdorf liegt.

Im Tabellenkeller schoss sich USC Zehenthof mit Sicherheit einiges an Frust von der Seele. Denn vor dem Duell mit den Ultras Spittal standen die Veldner noch ohne einen Saisonsieg ganz hinten. Doch beim Spittaler Gastspiel am Wörthersee schlug Zehenthof erstmals zu und fertigte die Oberkärntner mit 9:2 ab. Dabei lag Spittal nach dem ersten Abschnitt 1:0 in Führung, was Alexander Rupnik zu verdanken gewesen war. Doch dann zog Zehenthof richtig an, schoss im zweiten Drittel vier Tore und ließ auch nach der Vorentscheidung nicht nach, legte im Schlussabschnitt gleich fünf Treffer nach. Dominic Thalhammer glänzte dabei ebenso mit einem Doppelpack wie Teamkollege Ruslan Gelfanov.
Weiter geht es am Sonntag mit der neunten Meisterschaftsrunde. Da haben die Spittaler Ultras, nun Schlusslicht, mit Poggersdorf eine schwere Aufgabe vor der Brust (18 Uhr). Zehenthof muss versuchen, den Schwung aus dem ersten Sieg mitzunehmen, gegen den ASKÖ ist man auch daheim nicht der Favorit (18.30 Uhr).
8. Runde:
VAS Villach – ASKÖ Villach 4:6 (1:2, 2:0, 1:4)
Tore: Ph. Wohlfahrt (10., 17.), S. Hobitsch (26., 43.) bzw. B. Petrik (9., 31.), B. Ahammer (15.), L. Friedrich (39.), M. Wuntschek (42.), M. Feldbaumer (43./PS)
USC Zehenthof – Ultras Spittal 9:2 (0:1, 4:1, 5:0)
Tore: D. Thalhammer (24., 40.), J. Ladinig (25.), R. Gelfanov (27., 34.), T. Moser (30.), J. Tischner (33.), D. Wuntschek (35.), P. Bruckner (37.) bzw. A. Rupnik (9.), J. Bernthaler (24.)
9. Runde:
Spittal Ultras – HSC Eagles, Sonntag, 18 Uhr, Eishalle Spittal
USC Zehenthof – ASKÖ Villach, Sonntag, 18.30 Uhr, Eishalle Velden