In der Villacher Halbfinal-Derbyserie verkürzte der ASKÖ mit einem 6:2-Erfolg über den VAS auf 1:2, Poggersdorf „sweepte“ Spittal und fixierte den Finaleinzug mit einem 5:1-Heimerfolg.
Es war dieser spektakulären Serie einfach nicht bestimmt, mit einem Sweep zu enden. Und leistungsgerecht wäre es auch nicht gewesen, hätte der VAS Lokalrivale ASKÖ Villach mit der Höchststrafe aus der Saison befördert. Nach zwei Overtime-Niederlagen meldete sich der ASKÖ in Spiel drei also zurück. Und das in beachtlicher Manier mit einem 6:2-Sieg. Nach einem zögerlichen Start ging es noch torlos in die erste Pause, nach zwei Dritteln führte der ASKÖ (nicht zum ersten Mal in der Serie) mit einem Treffer 2:1. Doch diesmal hatte der VAS nicht die passende Antwort parat – im Gegenteil. Der ASKÖ drehte im Schlussdrittel richtig auf und fixierte mit vier weiteren Toren den verdienten Sieg.
Dabei trugen sich mit Dominik Prodinger, Nikolas Scharf, Manuel Felbaumer, Lukas Friedrich, Julian Raspotnig und Luca Wieltschnig gleich sechs verschiedene Cracks in die Schützenliste ein. Aufseiten des VAS jubelte zunächst Benedikt Wohlfahrt noch über die 1:0-Führung, im Schlussdrittel traf Stefan Ortner noch zum zwischenzeitlichen 2:4. „Der Sieg des ASKÖ ist verdient, der letzte Erfolg ist auch bekanntlich immer der schwerste“, sah es VAS-Sektionsleiter Gerald Wucherer pragmatisch. „Wir standen mit dem Rücken zur Wand, haben aber voll gekämpft und hatten auch endlich das Glück auf unserer Seite“, so ein erleichterter ASKÖ-Obmann Jürgen Kersche.
Eagles dürfen gespannt nach Villach blicken
Die Villacher kämpfen am Dienstag (19.30 Uhr) also weiter um den Einzug ins Finale, der Gegner steht bereits fest. Und es ist wie im Vorjahr Poggersdorf. Die HSC Eagles ließen sich in Spiel drei daheim gegen Qualifikant Ultras Spittal die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schlugen die Oberkärntner mit 5:1 zum 3:0-Seriensweep. Doch was am Ende deutlich aussah, war lange ein hartes Stück Arbeit. Immerhin brachte Julian Gratzer die Gäste nach knapp acht Minuten in Führung. Diese sollte sogar bis ins Schlussdrittel, genauer gesagt bis zur 41. Minute, halten. Doch binnen nur 4:02 Minuten schenkten die Eagles den Ultras fünf Tore ein. Marco Kramer und Florian Zwattendorfer schnürten jeweils einen Doppelpack, Stefan Schumnig traf ebenfalls.
„Am Ende wurde es auch noch durch Regen zusätzlich dramatisch. Doch als uns dann fünf Minuten vor Schluss der heiß ersehnte Ausgleich gelang, explodierte das Spiel und unsere Mannschaft“, atmete Eagles-Keeper Claudio Mette auf und fügte an: „Wir blicken jetzt natürlich nach Villach, klar ist aber: Die Eagles werden bereit sein.“
Play-off-Halbfinale (best of five):
ASKÖ Villach – VAS Villach 6:2 (0:0, 2:1, 4:1)
Tore: D. Prodinger, N. Scharf, M. Feldbaumer, L. Friedrich, J. Raspotnig, L. Wieltschnig bzw. B. Wohlfahrt, S. Ortner
Stand in der Serie: ASKÖ – VAS 1:2
Nächster Termin: 8. Juli (19.30 Uhr, Alpen Arena)
Falls nötig: 12. Juli
HSC Eagles – Ultras Spittal 5:1 (0:1, 0:0, 5:0)
Tore: M. Kramer, F. Zwattendorfer (je 2), S. Schumnig bzw. J. Gratzer
Endstand in der Serie: HSC – USP 3:0